Interpretation
Der Songtext
Wieviele Jahre von
Peter Maffay handelt von einem Soldaten namens Johnny, der Briefe an seine Familie schreibt. Johnny ist im Kriegseinsatz in der Wüste und stellt dabei die Frage, wie lange dieser Krieg noch andauern wird und was noch passieren muss, damit die Menschen endlich verstehen, dass Kriege Leid und Zerstörung bringen.
Im ersten Teil des Textes beschreibt Johnny seinem Vater, wie schwer es ihm fällt, in der Hitze der Wüste zu sein und für sein Vaterland zu kämpfen. Er hat Angst, dass er seine Familie nie wiedersehen wird und sehnt sich nach dem Strand zuhause. Johnny fragt auch nach Sue, seiner Freundin, und bittet darum, ihr einen Kuss von ihm zu geben, da er es ohne sie nicht aushält.
Im zweiten Teil des Textes schreibt Johnny an seine Mutter und erzählt ihr, dass es gestern Alarm gab und er sich vorgestellt hat, wie es wäre, wenn sein Sarg zerfetzt nachhause käme. Er macht sich Sorgen um seine Familie und wie sie mit seinem Verlust umgehen würden.
Im Refrain stellt Johnny die wiederkehrende Frage, wie viele Jahre noch vergehen müssen, bis die Menschen endlich verstehen, was Kriege anrichten. Er fragt, was noch geschehen muss, damit die Kriege aufhören und das Leid ein Ende hat.
Im dritten Teil des Textes zweifelt Johnny am Sinn des Krieges. Er hinterfragt die Gerechtigkeit und fragt seinen Vater, ob wirklich jeder hier im Krieg schlecht ist. Er erwähnt auch die Wünsche des Präsidenten und fragt sich, was es ihm nützt, wenn er Menschen tötet und eine fremde Mutter um ihren Sohn weint.
Im vierten Teil des Textes kritisiert Johnny den schnellen Sieg und stellt fest, dass Gerechtigkeit aus Öl und Macht besteht. Er bemerkt, dass die Verluste knapp gehalten werden und die Kriege als erfolgreiche Schlachten gefeiert werden. Doch für Johnny ist das kein Grund zur Freude, denn er denkt an seine gefallenen Kameraden und einen schlichten Sarg im Flugzeug. Johnny schreibt nicht mehr.
Am Ende des Textes stellt Johnny die Frage, wie lange das noch gutgehen soll und warum immer noch Blut fließt. Er fragt, wie viele Jahre noch vergehen müssen und wann die Menschen endlich verstehen werden, dass Kriege keine Lösung sind.