☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song handelt von einem Menschen, der sich mit dem Glauben an Gott auseinandersetzt.
- Der Sänger beschreibt den Unglauben an Gott als etwas Abscheuliches und Hoffnungsloses.
- Er versucht, den Glauben vorzutäuschen, indem er betet und religiöse Lieder singt.
- Er fühlt sich jedoch wie ein Verräter, als er ein obszönes Lied statt eines heiligen Liedes singt.
- Der Sänger betont, dass er sich nicht viel schlechter benimmt als jemand mit Glauben, wenn es einen ewigen Gott gibt.
Interpretation
Der Songtext
Le mécréant von
Georges Brassens handelt von einem Menschen, der sich mit dem Glauben an Gott auseinandersetzt. Der Sänger beschreibt, dass es in unserer Zeit nichts Abscheulicheres und Hoffnungsloseres gibt als den Unglauben an Gott. Er wünscht sich, den Glauben seines Kohlenhändlers zu haben, der glücklich wie ein Papst und dumm wie ein Korb ist.
Ein Nachbar namens Blaise Pascal gibt ihm den gut gemeinten Rat, sich auf die Knie zu begeben, zu beten und vorzutäuschen, zu glauben, und bald würde er wirklich glauben. Der Sänger versucht dies zu tun, betet und fleht an, rezitiert Ave Maria und Pater Noster in den Straßen, Cafés, Zügen und Bussen. Er verkleidet sich sogar als Priester und macht sich mit seiner Gitarre auf den Weg zum rettenden Glauben.
Doch als er auf eine Gruppe von Käfern trifft, die ihn für einen anderen halten, verlangen sie, dass er ihnen ein heiliges Lied singt. Er beginnt jedoch, den Song "Le Gorille" mit Obszönitäten zu spielen. Die Käfer wollen ihn für dieses Vergehen bestrafen und er fühlt sich wie ein Verräter.
Eine Dame der Wohltätigkeit kommt hinzu und fordert die Käfer auf, aufzuhören und erklärt, dass es heute genug Männer gibt, die eine abweichende Neigung haben. Sie bittet die Käfer, die noch virile Anziehungskraft haben, nicht zu verurteilen.
Diese Argumente beeindrucken die Käfer und sie lassen den Sänger mit Ovationen gehen. Doch auf dem Weg zum Himmel wird er keinen Schritt mehr machen, denn der Glaube wird von selbst kommen oder eben nicht. Er betont, dass er nie getötet oder vergewaltigt hat und dass er seit einiger Zeit nicht mehr stiehlt. Wenn es einen ewigen Gott gibt, dann sieht er, dass er sich nicht viel schlechter benimmt als jemand mit Glauben.