Interpretation
In dem Songtext
Das Hobellied von
Ludwig Hirsch geht es um die verschiedenen Aspekte des Lebens und wie Menschen miteinander umgehen. Der Text greift dabei auf das Bild des Hobelns zurück, um die verschiedenen Situationen zu beschreiben.
Der Song beginnt mit der Geschichte von Noah, der in seiner Arche hobelt, während der Rest der Welt in der Sintflut untergeht. Dies könnte symbolisch dafür stehen, dass man in schwierigen Zeiten weitermachen muss, selbst wenn man von anderen missverstanden oder belächelt wird.
Der Text thematisiert auch die Streitigkeiten und Missverständnisse, die oft zwischen den Menschen auftreten. Es wird darauf hingewiesen, dass keiner wirklich weiß, was das Glück ausmacht und dass die Menschen sich gegenseitig oft als dumm bezeichnen. Es wird betont, dass das Schicksal manchmal eingreift und beiden Seiten gleichermaßen Schwierigkeiten bereitet.
Des Weiteren wird die Jugend kritisiert, die immer nach sofortigem Glück strebt, während die ältere Generation sie als dumm und oberflächlich betrachtet. Hier wird der Hobel als Metapher dafür verwendet, dass die Jugend auch die ältere Generation verändern kann.
Am Ende des Songs wird der Tod angesprochen. Der Sänger gibt zu, dass er sich zunächst weigern würde, dem Tod zu folgen. Doch wenn der Tod beharrlich wird, legt er seinen Hobel hin und sagt der Welt Lebewohl. Dies könnte bedeuten, dass der Sänger bereit ist, das Leben zu akzeptieren und loszulassen.
Insgesamt drückt der Text die Vielschichtigkeit des Lebens aus und wie Menschen oft gegeneinander kämpfen. Er ermutigt dazu, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten und die Schönheit des Lebens anzuerkennen, auch wenn es manchmal schwer ist.
Zitate:
- "Da streiten sich die Leut herum Wohl um den Wert des Glücks, Der eine heißt den andern dumm, Am End weiß keiner nix."
- "Ihr Spießer, Ihr seids bös deswegen Und schimpft sie blöde Fratzen. Sie setzen ihren Hobel an Und hobeln Euch a Glatzen."
- "Zeigt sich der Tod einst mit Verlaub Und zupft mich: Brüderl, kumm! Da stell' ich mich am Anfang taub Und dreh mich gar nicht um. Ich dreh mich gar nicht um. Doch sagt er: Alter, reift dich z'amm'! Mach keine Umständ! Geh! Da leg ich meinen Hobel hin Und sag der Welt ade! Ja, da leg ich meinen Hobel hin Und sag, das Leben war schön!"