☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext handelt von den Veränderungen bei Beerdigungen im Vergleich zu früheren Zeiten.
- Früher waren die Eltern der Verstorbenen gastfreundlich und luden ihre Freunde ein, um gemeinsam zu trauern.
- Heutzutage sind die Leute nicht mehr so großzügig und behalten ihre Toten für sich, was dazu führt, dass man viele Beerdigungen verpasst.
- Der Sänger vermisst die pompösen Beerdigungen von früher und drückt aus, dass er lieber in Wasser oder Feuer sterben würde oder gar nicht sterben würde.
- Die Menschen hatten damals den Ehrgeiz, höher als ihr eigener Hintern zu sterben.
Interpretation
Der Songtext
Les funérailles d'antan von
Georges Brassens handelt von den Veränderungen bei Beerdigungen im Vergleich zu früheren Zeiten. Früher waren die Eltern der Verstorbenen gastfreundlich und luden ihre Freunde ein, um gemeinsam zu trauern. Doch heutzutage sind die Leute nicht mehr so großzügig und behalten ihre Toten für sich. Das führt dazu, dass man viele Beerdigungen verpasst.
Im Refrain fragt der Sänger, wo die Beerdigungen von früher geblieben sind. Die kleinen Leichenwagen, die den Weg holprig entlangfuhren und die runden und wohlhabenden Toten. Früher waren die Erben zufrieden und spendierten dem Totengräber, dem Bestatter, dem Pfarrer und sogar den Pferden einen Drink. Aber all das ist vorbei, die schönen Leichenwagen unserer Jugend werden wir nie wiedersehen und das ist sehr traurig.
Der Text beschreibt auch, wie die heutigen Leichenwagen die Toten bis zum Teufel bringen und dass sie nicht einmal mehr die kindische Freude haben, ihre Erben durch den Dreck laufen zu sehen. Es wird von einem Vorfall erzählt, bei dem einige böse Menschen mit halsbrecherischer Geschwindigkeit in einen armseligen Friedhof fuhren und dabei auf einem harten Holzbaum landeten. Dabei wurde entdeckt, dass der Tote Nachkommen hatte.
Der Sänger drückt aus, dass er lieber auf pompöse Beerdigungen verzichten würde und sogar lieber in Wasser oder Feuer sterben würde oder gar nicht sterben würde. Er wünscht sich die Zeit zurück, in der die Toten stolz aufgebläht waren und die Zeit der "Hast-du-mich-in-meinem-schönen-Sarg-gesehen" Epoche. Die Menschen hatten damals den Ehrgeiz, höher als ihr eigener Hintern zu sterben.