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Abschied Songtext

O, Täler weit o, Höhen,
O schöner grüner Wald,
Du meiner Lust und Wehen
Andächt'ger Aufenthalt!
Da draußen stets betrogen,
Saust die geschäft'ge Welt,
Schlag noch mal einen Bogen
Um mich, du grünes Zelt!

Wenn es beginnt zu tagen,
Die Erde dampft und blinkt,
Die Vögel lustig schlagen,
Dass Dir dein Herz erklingt,
So mag vergehn, verwehen
Das trübe Erdenleid,
Da sollst Du auferstehen
In junger Herrlichkeit.

Da steht im Wald geschrieben
Ein stilles ernstes Wort,
Vom rechten tun und Lieben
Und was des Menschen Hort.
Ich habe treu gelesen,
Die Worte schlicht und wahr,
Und durch mein ganzes Wesen,
Ward's unaussprechlich klar.

Abschied, so nimm Dir Zeit,
Dieses Leid zu tragen,
Und in dieser dunklen Welt
Ein neuen Weg zu wagen.
Wirst Du dann alleine sein,
Musst Du Dich wohl fragen
Ob des Lebens tiefster Sinn
Wert ist zu erfahren.

Nun werd ich Dich verlassen,
Fremd in die Fremde gehen,
Auf buntbewegten Gassen
Des Lebens Schauspiel sehn;
Und mitten in dem Leben,
Ist deines Ernst Gewalt
Mich einsam erheben,
So wird mein Herz nicht alt.

Abschied, so nimm Dir Zeit,
Dieses Leid zu tragen,
Und in dieser dunklen Welt
Ein neuen Weg zu wagen.
Wirst Du dann alleine sein,
Musst Du Dich wohl fragen
Ob des Lebens tiefster Sinn
Wert ist zu erfahren.
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Quelle: Youtube
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