☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext handelt von der Verlorenheit und der Suche nach einem Ort, an dem man sich verstanden fühlt.
- Der Sänger vergleicht sich mit einem Hund ohne Grund zum Bellen oder Lecken und einem Brief ohne Adresse.
- Der Turm von Babel wird als Ort beschrieben, an dem Sprachen und Kommunikation durcheinander geraten.
- Der Sänger sehnt sich nach jemandem, der seine Sprache versteht und fühlt sich wie ein depressiver Fisch im Aquarium.
- Trotz all dem Elend gibt es noch Hoffnung auf eine Flucht aus dem Turm von Babel.
Interpretation
Der Songtext
Babel von
Joaquin Sabina handelt von dem Gefühl der Verlorenheit und der Suche nach einem Ort, an dem man sich verstanden fühlt. Der Sänger vergleicht sich mit einem Hund, der ohne Grund bellt oder leckt, und mit einem Brief ohne Adresse. Er erkennt, dass alle Wege, die er gewählt hat, in den Turm von Babel führen, einem Ort, an dem Sprachen und Kommunikation durcheinander geraten.
Der Sänger sehnt sich nach jemandem, der in der Mitte der Nacht seine Sprache versteht. Er fühlt sich wie ein Fisch im Aquarium, der depressiv wird. Der Songtext beschreibt den Turm von Babel als einen Labyrinth aus Spiegeln, eine Sackgasse, in der der Zufall seinen "schwarzen Minuet" tanzt. Das Leben steigt und fällt wie die Börse und die Wunden auf seiner Haut tun immer mehr weh.
Der Sänger fragt sich, warum niemand ihm gesagt hat, dass er fliehen sollte, und dass es keinen Rückfahrtschein gibt, wenn man den Zug zum Bahnhof von Babel nimmt. Er beschreibt die Welt als eine Art chinesisches Viertel von Sodom. Doch trotz all dem Elend gibt es immer noch einen alten Gitarristen, der den Kindern in der Nachbarschaft erzählt, dass er manchmal krebsartige Sterne vom 40. Stock eines Bienenstocks im Turm von Babel aus sieht.
Der Songtext endet mit der Zeile "Ein Zypressenbaum ist aus dem Friedhof entkommen", was darauf hinweisen könnte, dass es trotz der Verlorenheit und der Schwierigkeiten immer noch Möglichkeiten gibt, dem Turm von Babel zu entkommen und einen Ort zu finden, an dem man sich Zuhause fühlt.