☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Songtext handelt von einer Straßenbahnlinie, die nicht mehr existiert.
- Die Sängerin erinnert sich an die Vergangenheit, als die Straßenbahn immer an ihrem Haus vorbeifuhr.
- Die Straßenbahnschienen sind immer noch im Asphalt zu sehen und erinnern an die alte Stadt.
- Die Straßenbahn wurde verkauft und aus dem Inventar genommen, jetzt gibt es einen Bus anstatt dessen.
- Die Straßenbahn hatte einen besonderen Charme, den der Bus nicht ersetzen kann.
Interpretation
Der Songtext
Die Straßenbahn Linie 3 von
Hildegard Knef erzählt von der Vergangenheit einer Straßenbahnlinie, die nicht mehr existiert. Die Straßenbahn fuhr früher immer an dem Haus der Sängerin vorbei, doch jetzt ist sie schon seit zwei Jahren im Mai nicht mehr in Betrieb.
Die Straßenbahnschienen sind immer noch im Asphalt zu sehen und erinnern an die alte Stadt, die sich jedoch sehr verändert hat. Die Straßenbahnlinie war wie ein Ring aus Eisen, der die Stadt umschloss. Wenn man mit Schwung darüber fuhr, hoppelte es bemerkenswert, da die Schienen nicht demontiert wurden.
Für die Sängerin ist es eigentlich egal, ob die Straßenbahn noch fährt oder nicht. Doch die spiegelblanken Wagen gaben der Straße ein bestimmtes Aussehen. Sie erinnert sich auch an den Lärm, den die Straßenbahn verursachte, wenn sie um die Ecke kam und direkt vor ihrer Tür hielt. Das Simmern beim Anfahren war bis in ihre Zimmer zu hören, sogar früh um zehn nach vier.
Die letzte Fahrt der Straßenbahn wurde mit viel Tam-tam begleitet, doch dann wurde sie verkauft und aus dem Inventar genommen. Einige Schilder am Bahnsteig und sogar die Glocke des Waggons wurden gestohlen.
Jetzt gibt es anstatt der Straßenbahn einen Bus, der vorne an der Ecke hält. Doch keiner springt mehr auf ein Trittbrett auf und rennt hinterher, wie es bei der Straßenbahn der Fall war. Niemand stellt mehr die Weichen oder hält auf ein Winken hin. All diese Dinge gehörten zur alten Straßenbahn, die nun Geschichte ist.