☝️ Das Wichtigste in Kürze
- Der Song handelt von einem älteren Mann im Altenheim, der sich nach seinem Besuch am Sonntagnachmittag sehnt.
- Er fühlt sich von seiner Familie abhängig und wie eine Last.
- Der Mann vermisst seine Kinder und Enkelkinder und möchte ihre Stimmen und ihr Lachen wieder hören.
- Der Sonntagnachmittag ist die einzige Hoffnung auf gemeinsame Zeit mit seiner Familie.
- Am Ende erkennt seine Schwester in seinen Augen, dass er nichts mehr zu geben hat, da er nur noch für diese halbe Stunde am Sonntagnachmittag gelebt hat.
Interpretation
In dem Song
Sonntagnachmittag von
Rainhard Fendrich geht es um einen älteren Mann, der im Altenheim lebt und sich nach seinen Kindern und Enkelkindern sehnt. Der Sonntagnachmittag ist die Zeit, in der er Besuch bekommt.
Der Mann zieht seinen schönsten Anzug an und wartet gespannt am Fenster. Er ist es gewohnt, dass seine Schwester ihn regelmäßig besucht. Doch er wird wie ein kleines Kind behandelt und darf nicht alleine auf die Toilette gehen. Wenn er sich beim Essen übergibt, wird er nicht einmal mit einem Kaffee versorgt. Er fühlt sich von allen anderen abhängig und ist eine schwere Last für seine Familie. Alle haben ihm gesagt, dass das Heim ein Paradies ist, weil er dort alles hat, was er braucht.
Der Mann sehnt sich nach seinen Kindern und möchte gerne wieder das Lachen seiner Enkelkinder hören. Aber sie sind schon zu groß geworden und er hat sie schon lange nicht mehr gesehen.
Der Sonntagnachmittag ist für ihn die einzige Hoffnung auf wenigstens eine halbe Stunde gemeinsame Zeit mit seiner Familie. Doch als die Tür aufgeht und seine Schwester ihn ansieht, erkennt sie in seinen Augen, dass er nichts mehr zu geben hat. Denn er hat nur noch für eine halbe Stunde am Sonntagnachmittag gelebt.