Interpretation
Der Songtext
Los salieris de Charly von
Leon Gieco handelt von einer Gruppe von Menschen, die sich "Los Salieris de Charly" nennen. Sie bezeichnen sich selbst als Bauern der "rassenlosen" Rasse und lehnen den Tourismus ab. Sie sind auf dem Land geboren und mögen gegrilltes Fleisch und viel Wein. Sie betrachten sich jedoch nicht als typisch "gordito argentino", als dicke Argentinier.
Sie mögen das Land, hassen aber die Stadt, weil sie glauben, dass es im Staub keine Möglichkeiten gibt. Sie reisen viel herum und kritisieren das Land, indem sie die Wahrheit sagen. Sie fühlen sich als Außenseiter und sind stolz darauf, dass sie in der Schule nie gehasst wurden und in der Kirche nie gelogen haben.
Die Gruppe "Los Salieris de Charly" bezeichnet sich selbst als solche, weil sie Melodien von Charly García stehlen. Sie suchen nach einem jungen Präsidenten, der das Leben liebt und sich dem Tod stellt. Sie wollen, dass sich ein Präsident um das Leben aller Lebewesen kümmert, einschließlich Hunden, Katzen, Bäumen und allen Menschen.
Sie lesen das Página, ein argentinisches Magazin, und singen mit der Sängerin La Negra. Sie hören auch gerne Victor Jara. Sie glauben, dass die Jugend nicht genug Erfahrung hat, um zu regieren, aber sie denken, dass dies gut ist, weil die Erfahrung des Raubes und der Lüge vermieden wird.
Die Gruppe "Los Salieris de Charly" kritisiert die Menschen, die denken, dass sie besser sind, weil sie ein teures Auto oder ein teures Haus haben. Sie sind stolz darauf, ihre Meinung frei zu äußern und zu sagen, ob jemand ein Idiot ist oder nicht.
Sie erinnern daran, dass der Komponist von "La Balsa" im Gefängnis war und nie wieder herauskam. Sie kritisieren die Menschen, die nicht dieselben politischen Ideen haben, und stellen fest, dass der Kommunismus nicht mehr existiert. Sie denken, dass die Menschen, die jetzt anders denken, alle krank oder drogenabhängig sind.
Der Songtext bezieht sich auch auf die soziale Ungerechtigkeit in Argentinien. Die reichsten 1% der Bevölkerung haben die Macht und der Rest des Landes leidet darunter. Es wird darauf hingewiesen, dass die Menschen, die hart arbeiten, oft nichts bekommen und dass Argentinien ein Land ist, das alles absorbiert, was passiert.
Die Gruppe "Los Salieris de Charly" fühlt sich einsam und isst oft aus Dosen. Sie mögen die Sonne auf dem Friedhof von Tilcara und werden vom Kino Odeón und ihren Freunden in Eile gebracht. Sie geben Geld an die Müllmänner und verkaufen viele Platten, aber sie fühlen sich trotzdem wie sie.
Sie mögen es, Magaldi beim Singen von "Chamamé" zuzuhören und erwähnen oft Pugliese, Troilo und Grela, die ihre Lieblingsmusiker sind.
Insgesamt handelt der Songtext von einer Gruppe von Menschen, die stolz darauf sind, anders zu sein und ihre Meinung zu äußern. Sie kämpfen für soziale Gerechtigkeit und wollen, dass ihre Stimme gehört wird, auch wenn sie sich manchmal einsam und missverstanden fühlen.