Interpretation
Der Songtext
Merde à Vauban von
Léo Ferré handelt von einem Häftling, der im Gefängnis von Vauban auf der Insel Ré festgehalten wird. Das Lied drückt seine Wut und seinen Hass auf das Gefängnis und die Bedingungen dort aus.
Der Protagonist beschreibt, wie er schwarzes Brot isst und in weißen Mauern gefangen ist. Er sehnt sich nach seiner Geliebten, aber er weiß, dass er in zwanzig Jahren für sie keine Bedeutung mehr haben wird. "Merde à Vauban" ist eine vulgäre Ausdrucksweise, die seine Verachtung für das Gefängnis und diejenigen, die es betreiben, zum Ausdruck bringt.
Der Häftling fühlt sich wie ein Sklave, gefesselt und mit einem Ball an seinem Bein. Er bemerkt, wie die Wolken vorbeiziehen und erkennt, dass die Blütezeit seines Lebens verblasst. Er sehnt sich nach Freiheit und verflucht Vauban.
Er beobachtet, wie die Frauen in der Nähe kommen, um ihre Flügel stutzen zu sehen. Er wünscht sich, dass diejenige, die er liebt, nie hierher kommt, und bedauert, dass er die Chance verpasst hat, mit ihr zu sein. Er ist sich bewusst, dass sie sich im Gefängnis befindet, nur diesmal in Paris.
Der Häftling leidet unter den Bedingungen im Gefängnis, die von Läusen und der Zeit, die sich hinzieht, geprägt sind. Er vermisst die Augen und den Mund seiner Geliebten und kann manchmal den Wind spüren, als ob er sie berühren würde.
Der Songtext endet mit der Hoffnung, dass ein kleiner alter schwarzer Leichenwagen ihn bald hier herausbringen wird. Er wird die weiße Straße wiedersehen, aber er wird von unten weiter singen. "Merde à Vauban" ist ein rebellischer Ausdruck des Häftlings, der seine Ablehnung gegenüber dem Gefängnis und seiner Situation zum Ausdruck bringt.
Zeilenumbruch-Themen:
- Die Gefangenschaft im Gefängnis von Vauban und der Hass darauf
- Die Sehnsucht nach der Geliebten und die Erkenntnis, dass er bedeutungslos sein wird
- Die Vorstellung von sich selbst als Sklave und das Verblasen der Blütezeit
- Die Beobachtung der Frauen, die seine Flügel stutzen wollen
- Die Bedingungen im Gefängnis und das Vermissen der Geliebten
- Die Hoffnung auf einen baldigen Tod und das Singen von unten heraus