Ich sitz allein vor der Glotze und wein literweise Rotze
In mein Taschentuch, es ist wie ein Fluch
Wenn die Blicke ständig schweifen, durch's leere Zimmer streifen
Ohne dich zu sehn, musstest du denn gehen.
Ich steh auf, geh zum Schrank ? hol den Whisky raus
Dabei fällt mir noch eines von deinen Bildern raus
Ich heb's auf, setz mich hin und stell wieder fest
Diese Wohnung ohne Dich gibt mir den Rest.
Du hast gepackt, Deine Koffer und bist abgehau'n
Hast dabei nicht mal eine Tür zugehau'n
Einfach still und leise gingst Du auf die Reise
Hast mich tief gekränkt auf diese Art und Weise
Und ich weiss nicht mal, wo Du bist und wie's Dir geht
Weiss nur dass mir ganz erheblich Deine Nähe fehlt
Ich hab's satt zu fahr'n auf diesem Kummerkahn
Keinen Bock so zu ersaufen, warum hast Du das getan?
Du bist abgehau'n
Hast gepackt ? ohne dich einmal umzuschau'n
Du bist abgehau'n
Hast gepackt ? das hat mich vöüllig umgehau'n
Im TV läuft Jimmy Dean, ich weiß Du mochtest ihn
Er ist der Rebell - 'n Held, wir haben ihn oft geseh'n
Philosophiert und diskutiert bis spät in die Nacht
Haben nun ich, Du oder wir uns darum gebracht
Du hast mir oft erzählt von Deiner Sehnsucht ? Deinen Träumen
Hast ständig Angst gehabt auf dieser Welt was zu versäumen
Wolltest leben ohne Sorgen, ohne Angst vor übermorgen
Einfach in den Tag hinein ? fein und doch gemein
Denn geblieben auf der Strecke ohne eine warme Decke
Ist ein kleines Herz und das ist voller Schmerz
Wollte Dir viel Liebe geben, werd's wohl nun nicht mehr erleben
Denn Du bist nicht da und ich frag mich
Warum konntest Du nicht fragen ob mich die selben Dinge plagen
Ich wär doch mitgegangen, wir hätten angefangen
Ein neues Leben anzufassen unsere Seelen baumeln lassen
Bis es uns zerlegt, doch es ist zu spät
Writer(s): Matthias Reinsdorf
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