Interpretation
Der Songtext
No Time to Think von
Bob Dylan handelt von einem Mann, der in einer Welt voller Einsamkeit, Gewalt und Verwirrung gefangen ist. Er beschreibt die verschiedenen Facetten des Lebens, denen er begegnet und die ihn beeinflussen.
Der Text beginnt damit, dass der Protagonist mit dem Tod konfrontiert wird und sich mit einem Kind und einer Ehefrau auseinandersetzen muss, die durch seine Träume wandelt und gegen Wände läuft. Er fühlt sich wie ein Soldat der Gnade, kalt und verflucht, und glaubt, dass diejenigen, denen man nicht trauen kann, fallen müssen.
Es wird von Einsamkeit, Zärtlichkeit, der High Society und der Berühmtheit gesprochen. Der Protagonist kämpft um den Thron, reist aber allein und versinkt langsam. Es bleibt ihm keine Zeit zum Nachdenken.
In der Bundesstadt wird er in die Luft gesprengt und erfährt Mitleid im Verborgenen, gegen Bezahlung. Eine Kaiserin zieht ihn an, aber Unterdrückung lenkt ihn ab und macht ihn gewalttätig und seltsam. Er fühlt sich deprimiert.
Richter werden ihn verfolgen, die Landpriesterin wird ihn wollen. Ihre Schlechtes ist besser als ihr Bestes. Der Protagonist sieht die Täuschungen durch türkisfarbene Augen und fühlt sich sehr niedergeschlagen.
Es wird von einer Porzellanpuppe, Alkohol, Dualität und Sterblichkeit gesprochen. Quecksilber regiert über ihn und das Schicksal täuscht ihn wie die Pest, mit einem gefährlichen Augenzwinkern. Es bleibt ihm keine Zeit zum Denken.
Sein Gewissen hat ihn verraten, als ihn ein Tyrann überfallen hat, wo der Löwe sich mit dem Lamm hinlegt. Er hätte den Verräter bestochen und ihn später getötet, aber so ist er nun einmal. Es bleibt ihm keine Zeit zum Denken.
Wut und Eifersucht sind das Einzige, was er uns verkauft. Er ist zufrieden, wenn man ihm untersteht. Verrückte stellen sich ihm entgegen, aber seine Freundlichkeit wirft ihn aus der Bahn. Um zu überleben, tut er so, als ob er taub und stumm wäre.
Gleichheit, Freiheit, Demut und Einfachheit. Du schaust in den Spiegel und siehst klare Augen auf den Hinterkopf starren, während du trinkst. Es bleibt dir keine Zeit zum Denken.
Kriegsherren des Leids und Königinnen von morgen werden ihre Köpfe für ein Gebet anbieten. Du findest keine Erlösung, du hast keine Erwartungen, jederzeit, überall.
Quecksilber, Schwerkraft, Adel und Demut. Du weißt, dass du sie nicht behalten kannst und das Wasser wird immer tiefer, während es dich zum Abgrund führt. Aber es bleibt dir keine Zeit zum Denken.
Du hast deine Eitelkeit getötet, deine Vernunft begraben, um dem Vergnügen zu widerstehen. Liebende gehorchen dir, können dich aber nicht beeinflussen, sie sind sich nicht einmal sicher, ob du existierst.
Sozialismus, Hypnose, Patriotismus, Materialismus. Narren machen Gesetze, um Kiefer zu brechen, und das Geräusch der Schlüssel, wenn sie klirren. Aber es bleibt dir keine Zeit zum Denken.
Die Brücke, auf der du dich befindest, führt zur Babylon Girl mit der Rose im Haar. Sternenlicht im Osten und du bist endlich befreit, gestrandet, aber ohne etwas zu teilen.
Treue, Einheit, Inbegriff, Steifheit. Du drehst dich um und blickst ein letztes Mal auf Camille unter dem blutigen und pinken Mond. Es bleibt dir keine Zeit zum Denken.
Kugeln können dir schaden und der Tod kann dich entwaffnen, aber nein, du wirst nicht getäuscht. Entblößt von aller Tugend kriechst du im Dreck, du kannst geben, aber nicht empfangen.
Keine Zeit, die Wahrheit sterben zu lassen, keine Zeit zu verlieren oder sich zu verabschieden, keine Zeit, sich auf das Opfer vorzubereiten, keine Zeit zu leiden oder zu blinzeln, und keine Zeit zum Denken.