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Die Weber Songtext

Im düstern Auge keine Thräne,
Sie sitzen am Webstuhl und fletschen die Zähne:
Deutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch –
5
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem Gotte, zu dem wir gebeten
In Winterskälte und Hungersnöthen;
Wir haben vergebens gehofft und geharrt,
Er hat uns geäfft und gefoppt und genarrt –
10
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem König, dem König der Reichen,
Den unser Elend nicht konnte erweichen,
Der den letzten Groschen von uns erpreßt,
Und uns wie Hunde erschießen läßt –
15
Wir weben, wir weben!

Ein Fluch dem falschen Vaterlande,
Wo nur gedeihen Schmach und Schande,
Wo jede Blume früh geknickt,
Wo Fäulniß und Moder den Wurm erquickt –
20
Wir weben, wir weben!

Das Schiffchen fliegt, der Webstuhl kracht,
Wir weben emsig Tag und Nacht –
Altdeutschland, wir weben Dein Leichentuch,
Wir weben hinein den dreifachen Fluch,
25
Wir weben, wir weben!

Aus: Album. Originalpoesien. S. 145-146
Herausgeber: H. Püttmann
Erscheinungsdatum: 1847
Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
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Album Lustig, lustig ihr lieben Brüder (2011)

Liederjan
  1. 1.
    Lustig, lustig ihr lieben Brüder
  2. 2.
    Walfanglieder
  3. 3.
    Inßbrügg, ick moth dy laten
  4. 4.
    Mönch im Nonnenkloster
  5. 5.
    Der Bettelvogt / Krakowiak
  6. 6.
    Die Weber
  7. 7.
    Wem hammse de Krone jeklaut
  8. 8.
    Oh, was wird denn meine Mutter sagen
  9. 9.
    Fünf Söhne
  10. 10.
    Es hätt ein Biedermann ein Weib
  11. 11.
    Das Blatt wendet sich / Hopp Marjannche
  12. 12.
    Totentanz
  13. 13.
    Wiegenlieder I
Liederjan - Die Weber
Quelle: Youtube
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