Wieder mal Samstagnacht.
Seine Mama geht aus.
Ein Mann, den er noch niemals sah,
Wartet vor dem Haus.
Er sagt leis‘ zu ihr, dass sie die Schönste ist
Und hat sie ganz zart auf ihre Stirn geküßt
Und drückt heimlich die Daumen,
Dass es diesmal der Richtige ist.
Einer, der sie wirklich liebt,
Das Lachen wieder schenkt.
Einer, der versteht,
Wie sie fühlt, wie sie denkt.
Einer, der auch sieht,
Dass es ihn noch gibt,
Den Jungen, den seine Mama so liebt,
Dem er irgendwann vielleicht ein Freund sein kann,
Den er wie ein Vater hinaus in sein Leben begleiten kann.
Einer, der die Welt versteht,
Sie aus den Angeln hebt,
Und die Frau, die er liebt,
Auf seinen Händen trägt.
Einer, der mit ihr jede Angst besiegt,
Und der mit ihr bis zu den Sternen fliegt,
Mit ihr die Träume teilt, ihre Wunden heilt.
Einer, der sie aus tiefstem Herzen liebt.
Das Schicksal traf sie vor zehn Jahren
Wie ein Stein.
Von heute auf morgen war’n sie beide
Dann ganz allein.
Er schaut in die Augen von dem fremden Mann
Und wünscht sich so sehr, dass dieser irgendwann
Ihr alles das gibt, was sein Papa nicht mehr geben kann.
Einer, der sie wirklich liebt ....
Writer(s): Rudolf Muessig, Wolfgang G. Herrmann
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