Um nicht allein zu sein hält man sich einen Hund
Pflegt einen Rosenstock, küsst einen fremden Mund
Um nicht allein zu sein spielt man sich etwas vor
Lebt von Erinnerung, schaut man zum Kreuz empor
Um nicht allein zu sein sehnt man den Lenz herbei
Und wenn der Frühling stirbt, träumt man vom nächsten Mai
Um nicht allein zu sein bild′ ich mir täglich ein
Du liebst mich und du kommst um nicht allein zu sein
Um nicht allein zu sein
Um nicht allein zu sein zieht es den Mann zum Mann
Und Mädchen schmiegen sich an andere Mädchen an
Um nicht allein zu sein freut man sich auf ein Kind
Und lässt es dann allein, wie alle Kinder sind
Um nicht allein zu sein hat Kirchen man geweiht
Und flüchtet sich hinein in neue Einsamkeit
Um nicht allein zu sein bild' ich mir täglich ein
Du liebst mich und du kommst um nicht allein zu sein
Um nicht allein zu sein verliebt man oft sich blind
Berauscht man sich am Wein, wenn lang die Nächte sind
Man lebt nur für sein Geld, man lebt für einen Traum
In einem Sarg jedoch ist nur für einen Raum
Um nicht allein zu sein geh uns′re Wege wir
Ich bin allein mit dir, du bist allein mit mir
Um nicht allein zu sein belügt man sich zu zwei'n
Man braucht die Illusion um nicht allein zu sein
Writer(s): Daniel Faure, Sébastien Balasko
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