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Der traum Songtext

DER TRAUM

Ich habe einen schönen traum gehabt,
Ich hab ihn nicht zu ende geträumt,
Dabei hätte ich dazu genügend zeit gehabt
Und überhaupt nichts wesentliches dabei versäumt,
Denn als ich dann aufstand, weil ich aufgewacht,
Sah ich aus dem fenster, dort war nichts als die nacht,
Da dachte ich, vielleicht ist noch nicht zu spät,
Daß mein traum ein bißchen weitergeht.
Ich hab in diesem traum eine welt gesehn,
In der man keine sorgen kennt,
Ich sah die leute freundlich miteinander gehn,
Denn die gelegenheit zum streiten wurde morgens schon verpennt,
Und alles, was da lebte, wurde täglich satt,
Hunger, krieg und elend fanden einfach nicht statt:
Ich habe einen schönen traum gehabt,
Doch ich hab ihn ihn nicht zu ende geträumt.
Von keinem auto drohte die geringste gefahr,
Denn autofahren konnte man nur im ersten stock,
Und dann gehörte noch zu jedem häuserblock
Ein spielplatz, ein schwimmbad und ein kinderrat,
Der die interessen der kinder vertrat.
Und bei den großen leuten gab's viel weniger streit,
Man gab ganz gerne mal nach,
Man ließ sich füreinander zeit
Und man war nicht mehr allergisch gegen jeden krach,
Selbst anna und karl von nebenan sahen
Sich beim frühstück von zeit zu zeit an:
Ich habe einen schönen traum gehabt;
Doch ich hab ihn nicht zu ende geträumt.

Manchmal denke ich an meinen traum zurück,
Stell mir vor, wie er dann weiterging.
Und dann kommt's mir vor, als wär's ein glück,
Daß ich von ihm nicht mehr sah als nur seinen beginn,
Denn ganz bestimmt war irgendjemand diese welt zu klein,
Er wollte alles haben und der größte sein,
Und sofort packte all die andern der neid,
Und auf einmal hatten alle streit:
Der eine sah nicht ein, warum an jedem eck
Eine schaukel im wege stand,
Ein anderer rief: kinder machen lärm und dreck
Und beschmieren mit farbe jede häuserwand!
Ein dritter fing zu zetern an, sobald er sah,
Daß irgendwo 'ne frau ohne büstenhalter war,
Er sagte, diese jugend solle sauber sein,
Kinder wär'n für sowas viel zu klein.

Und schon bildeten sich grüppchen, die bekämpften sich,
Keine gab ein bißchen nach,
Jeder pochte auf sein recht, und davon ließ man nicht,
Bis keiner mehr des anderen sprache sprach:
Wie's weiterging, das wißt ihr, wenn ihr um euch seht:
Alle haben recht und keiner versteht:
Ich habe einen schönen traum gehabt,
Doch ein anderer hat ihn ausgeträumt.
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Ulrik Remy - Der traum
Quelle: Youtube
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