Bedeutung von „Ich war ein guter Untertan“

von Klaus Hoffmann

Interpretation

Der Songtext Ich war ein guter Untertan von Klaus Hoffmann handelt von einem Menschen, der sich früher immer angepasst und klein gemacht hat, um anderen zu gefallen. Er hat gelacht, wenn es von ihm erwartet wurde und sich vor Damen aufgebaut, um Punkte zu sammeln. Er hat gebettelt und geweint, sich verleugnet und geschleimt, um geliebt und akzeptiert zu werden. Er hat sich sogar selbst belogen und sich völlig aus der Hand gegeben.

Der Text beschreibt, wie er seine eigene Identität und Selbstliebe vernachlässigt hat, um anderen zu gefallen. Er war abhängig von der Aufmerksamkeit und Bestätigung anderer Menschen, insbesondere von einer bestimmten Person. Wenn sie da war, war er froh, aber wenn sie nicht da war, fühlte er sich verloren und leer. Er hat sich selbst vernachlässigt und nicht gesehen, was andere in ihm gesehen haben.

Es wird auch deutlich, dass er sich schuldig und minderwertig gefühlt hat, während die andere Person das Recht hatte, über ihn zu urteilen. Er war bereit, sich selbst aufzugeben und sich anzupassen, um ihrer Erwartung gerecht zu werden. Er hat sich selbst verachtet und war unzufrieden mit dieser Rolle als "guter Untertan".

Im Laufe des Liedes macht der Sänger deutlich, dass er sich verändert hat. Er ist jetzt unbequem geworden und tritt für sich selbst ein. Er streitet gerne und schlägt zurück, wenn jemand ihn angreift. Er ist öfter alleine und akzeptiert, dass es anders wäre, wenn er geschickter wäre und wieder ein "guter Untertan" wäre.